Beendigung des eea
Nach fast 16 Jahren beendet die Gemeinde Wasserburg die Teilnahme an dem europäischen Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz - European Energy Award.
Das bedeutet jedoch nicht, das dieses Thema ins Abseits gerät. Die Gemeinde Wasserburg und auch das Energieteam werden weiterhin aktiv die Ziele des Klimaschutzes in der Gemeinde weiterverfolgen und entsprechende Maßnahmen umsetzen - wie z.B. die Erstellung eines Nahwärmeninzeptes im Gemeindegebiet..
Bodenseegemeinde wird für ihre vorbildlichen Klimaschutzaktivitäten ausgezeichnet
Das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat in einer Feierstunde in München den European Energy Award (eea) für bayerische Gemeinden verliehen. Unter den Kommunen, die für ihre vorbildlichen Klimaschutzbemühungen geehrt wurden, war die Gemeinde Wasserburg. Die Bodenseegemeinde erhielt den European Energy Award in Gold, die höchste Auszeichnung im Rahmen der eea-Teilnahme.
Der European Energy Award ist ein europäisches Qualitätsmanagementprogramm zur nachhaltigen Umsetzung der kommunalen Energie- und Klimaschutzplanung, an dem sich deutschlandweit mehr als 300 Kommunen und Landkreise beteiligen. Wasserburg nimmt seit 2007 am eea teil und wird dabei vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) unterstützt.
„Mit nur 3.600 Einwohnern ist die Gemeinde Wasserburg am Bodensee Vorreiter im Klimaschutz“, betonte Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf anlässlich der Preisverleihung, an der sie krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Maßgeblich dafür verantwortlich sei das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde. Das Wasserburger Energieteam mit Mitgliedern des Gemeinrats, Mitarbeitern der Verwaltung und vor allem mit engagierten Bürgern und Fachleuten hat viele Projekte initiiert und umgesetzt, bei denen häufig die Bevölkerung und die Unternehmen eingebunden werden.
Ein gutes Beispiel dafür, so Scharf, sei die Schwachstellen-Rallye zur Beseitigung von Verkehrsgefahren. Dabei wurde zusammen mit den Bürgern herausgefunden, wo es Fußgänger, Radler und vor allem Kinder schwer haben, gefahrlos und ohne Hindernisse von A nach B zu kommen. Anschließend wurde ein Maßnahmenkatalog mit definierten Prioritäten erarbeitet, der Zug um Zug umgesetzt wird. Ein weiteres Highlight war die Einführung der Ökosonne-Klassifizierung für örtliche Gästeunterkünfte.
Punkten konnte Wasserburg auch mit einer Prämie von bis zu 100 Euro für die Anschaffung eines besonders energiesparenden Modells als Ersatz für einen alten Kühl- oder Gefrierschrank, Geschirrspüler, Elektrobackofen, Wäschetrockner oder Geschirrspüler – ein Angebot, das bei den Bürgern sehr gut ankommt. Zudem wurde ein Energiesparwettbewerb gestartet.
Wasserburg war 2009 die erste bayerische Gemeinde, die als Teilnehmer am European Energy Award von einer externen Kommission untersucht worden war. Damals wie heute konnte die Gemeinde am
Bodenseeufer die Prüfer mit ihren Klimaschutzbemühungen überzeugen: zum Beispiel durch ein Sanierungskonzept zur Senkung des Wärmeenergieverbrauchs der kommunalen Liegenschaften.
Auch mit einer Sanierungskampagne für Hausbesitzer und der Einführung eines ökologischen Klassifizierungssystems für Gästeunterkünfte (Ökosonne) sammelt man Pluspunkte.
Im folgenden ein kurzer Abriss des Verlaufes: